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Crosslinking – Effektive Behandlung bei Keratokonus und Hornhautdegenerationen

Das Crosslinking-Verfahren ist eine bewährte und schonende Methode, um das Fortschreiten von Hornhauterkrankungen wie dem Keratokonus zu stoppen. Diese Erkrankung führt zu einer fortschreitenden Verdünnung und Verformung der Hornhaut, wodurch die Sehqualität erheblich beeinträchtigt werden kann. Mit Crosslinking lässt sich die Stabilität der Hornhaut erhöhen und die Krankheit frühzeitig kontrollieren.

Was ist Crosslinking?

Der Ablauf der Crosslinking-Behandlung

Die Crosslinking-Therapie erfolgt ambulant und ist in der Regel schmerzfrei. Der Eingriff dauert etwa 30 bis 60 Minuten und verläuft in mehreren Schritten:

  1. Vorbereitung: Das Auge wird lokal betäubt.
  2. Riboflavin-Applikation: Vitamin-B2-Tropfen werden auf die Hornhaut aufgetragen, um diese für die UV-Bestrahlung vorzubereiten.
  3. UV-Bestrahlung: Die Hornhaut wird für 10 bis 30 Minuten mit UV-A-Licht bestrahlt. Dabei entsteht eine chemische Reaktion, die die Kollagenfasern der Hornhaut stärkt.
  4. Abschluss: Nach der Behandlung wird meistens eine Schutzlinse eingesetzt, die das Auge während der Heilung schützt.

Epi-on- und Epi-off-Verfahren

Beim Crosslinking gibt es zwei Ansätze, die sich durch die Behandlung der obersten Hornhautschicht (Epithel) unterscheiden:

  • Epi-off-Verfahren: Die oberste Schicht der Hornhaut wird entfernt, um das Riboflavin besser eindringen zu lassen. Dieses Verfahren ist besonders effektiv und wird bei fortschreitendem Keratokonus bevorzugt. Der Heilungsprozess kann jedoch etwas länger dauern, und es können vorübergehend leichte Beschwerden auftreten.
  • Epi-on-Verfahren: Das Epithel bleibt intakt, wodurch der Eingriff schonender ist. Diese Methode ist für ausgewählte Patienten geeignet, bei denen ein geringeres Fortschreiten der Krankheit vorliegt. Die Heilung ist schneller, allerdings ist die Stabilisierung der Hornhaut möglicherweise weniger ausgeprägt als beim Epi-off-Verfahren.

Vorteile des Crosslinking

  • Effektive Stabilisierung der Hornhaut: Stoppt in den meisten Fällen das Fortschreiten des Keratokonus.
  • Minimalinvasiv: Schonendes Verfahren mit geringem Risiko.
  • Langfristige Stabilität: Studien zeigen, dass die Hornhaut auch Jahre nach der Behandlung stabil bleibt.
  • Flexible Optionen: Epi-on- und Epi-off-Methoden ermöglichen eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Patienten.

Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen

Die Kostenübernahme für das Crosslinking hängt von der Diagnose und dem Fortschreiten der Erkrankung ab:

  • Bei Keratokonus: Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel, wenn ein Fortschreiten der Erkrankung diagnostiziert wurde und der Eingriff medizinisch notwendig ist.
  • Andere Indikationen: Bei Hornhautdegenerationen oder seltenen Erkrankungen wird die Kostenübernahme individuell geprüft. Private Krankenkassen übernehmen die Behandlung in den meisten Fällen nach ärztlicher Empfehlung.

Nachsorge und Heilungsverlauf

Nach der Behandlung sollten Patienten in den ersten Tagen körperliche Anstrengungen und Augenreiben vermeiden. Leichte Beschwerden wie Fremdkörpergefühl oder Lichtempfindlichkeit sind normal und klingen innerhalb weniger Tage ab. Eine vorübergehende Verschlechterung der Sehschärfe kann auftreten, bessert sich jedoch meist innerhalb von Wochen bis Monaten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sichern den Erfolg der Behandlung.

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